Spontan nach Neuseeland. Eine gute Idee?

Blauäugig 2.0

Wie sich der Traum Neuseeland in unseren Köpfen festgesetzt hat können wir gar nicht mehr genau sagen. Irgendwann haben wir es uns zum Ziel gemacht einmal dorthin zu reisen. Dieses Ziel haben wir nun viel schneller erreicht als gedacht. Während des letzten Jahres hat sich bei Thorsten angedeutet, dass er Anfang 2017 eine Auszeit machen möchte. Im November 2016 hatte Christina genug von ihrem alten Job und ging auf die Suche nach einer neuen Stelle. Diese hat sie nach einer kurzen, intensiven Suche und einer sehr ereignisreichen Bewerbungsphase bekommen. Die neue Stelle wird Christina im März beginnen und die alte Stelle konnte sie in der 3. Januarwoche beenden. Somit bleibt uns der gesamte Februar unseren Traum Neuseeland zu leben. Seit Mitte Dezember war für uns klar wir fliegen ans andere Ende der Welt. Die Vorfreude war riesig und wir konnten es kaum glauben das so schnell erleben zu dürfen.

Eigentlich wollten wir uns ein Auto mieten und im B&B übernachten. Die Reiseroute und die Unterkünfte wollten wir über eine Agentur buchen, umso mit möglichst wenig Vorbereitungsaufwand Neuseeland genießen zu können.

Nun ja, das war zumindest der Plan, aber wie das so oft im Leben ist kommt es anders als man denkt. Zwischen den Feiertagen Ende 2016 haben wir die von uns auserwählte Agentur kontaktiert. Die nette Dame fragte nach unseren Reisedaten und wir sagten ihr, dass wir im Februar verreisen möchten. Ihre Antwort war, für 2018 habe sie noch keine genauen Preisangaben, die könnte sie uns erst später zukommen lassen. Hier haben wir sie jedoch korrigieren müssen, da wir die Reise bereits im Februar 2017 antreten wollten. Es hat sich so angehört, als wäre die Dame fast rückwärts vom Stuhl gefallen als sie das gehört hat… Ihre Antwort lautete nun, dass sie gerne versuchen kann für uns noch etwas zu finden, aber sie glaubt nicht, dass noch viele Unterkünfte frei sind, da im Februar in Neuseeland Sommer und Hauptreisezeit ist. Komplett entmutigt haben wir sie gebeten uns trotzdem ein Angebot zukommen zu lassen.

Onkel Google hilft

In der Zwischenzeit haben wir angefangen zu überlegen und uns gefragt, ob es wirklich sein kann, dass wir keinerlei Unterkünfte mehr buchen können. Also haben wir uns selbst an den Rechner gesetzt und Onkel GOOGLE gefragt. Dessen Antwort hat uns schon besser gefallen. In allen Orten die wir besuchen wollten konnten wir noch Zimmer finden. Also entschieden wir uns die Reise selbst zu organisieren. Bis spät in die Nächte hinein suchten wir passende Flüge und lasen fast alles, was wir im Netz finden konnten. Ein paar Tage später sprachen wir mit Freunden von uns (Andrea und Ben), die Neuseeland bereits bereist hatten. Sie empfahlen uns nicht ins B&B zu gehen, sondern einen Camper zu mieten um die Freiheit genießen zu können an jedem Ort spontan zu übernachten. Aber waren wir wirklich die geborenen Camper? Christina hat das noch nie wirklich ausprobiert und ehrlich gesagt bevorzugt sie schon eine saubere heiße Dusche nach einer langen Wanderung. Auch ein gemütliches Bett ist nicht zu verachten. Thorsten hatte bisher eine Woche im Camper verbracht und einige Touren im Zelt konnte er zu seinen Erfahrungen zählen. Uns schwirrten tausende von Fragen und Vorstellungen durch den Kopf, wie denn so ein Leben im Camper wirklich aussieht und ob wir damit klar kommen würden. Auf der anderen Seite wollten wir aber z.B. zum Milford Sound und hier eine mehrtägige Wanderung machen. Das nächste B&B ist jedoch 1,5 h entfernt aber Campingplätze gibt es dort wie Sand am Meer. Also ist die Idee geboren ein Auto zu mieten in dem wir schlafen können um mal auf einem Campingplatz übernachten zu können und mal ins B&B zu gehen.

Ein passendes Auto haben wir auch bald gefunden (nun ja, was heißt bald, wir hatten immerhin bereits Mitte Januar). Wir wollten den Dream Sleeper Mini von Spaceships mieten. Das ist ein Auto in dem man auch schlafen kann. Tja das war unser Wunsch und wie wir bereits angedeutet haben gehen die nicht immer in Erfüllung.

Eine Woche vor unserem Abflug haben wir uns endlich dazu durchgerungen dieses Auto zu mieten. Als wir die Formulare vom Vermittler unterschrieben zurückgesendet hatten war dieser Punkt in unserem Kopf eigentlich abgehakt. 4 Tage vor Abflug kam dann die Info, dass das Auto nicht mehr verfügbar sei. In Windeseile haben wir uns vor die Rechner gesetzt und versucht dieses Auto bei einem anderen Vermieter oder beim Hersteller selbst zu mieten. Aber wir hatten keine Chance. Nachdem es nicht möglich war dieses Auto zu mieten haben wie einen Camper von Jucy Rental angefragt. Die Antwort dauerte 2 ewig lange Tage. Ganze 24 h vor Abflug kam auch hier die Antwort, dass weder dieser Camper noch ein ähnliches Modell in unserem Zeitraum verfügbar sei. Wir haben echt gedacht es darf nicht wahr sein und in dem Moment sind wir echt nervös geworden, vor allem weil wir nicht gewusst haben, ob wir vor Ort überhaupt noch etwas bekommen werden. Nach einigen Telefonaten mit Vermietungsagenturen in Deutschland hat sich herausgestellt, dass sie uns zu diesem Zeitpunkt nichts mehr vermieten, weil die Zeit zum Abflug viel zu kurz sei um die Formalitäten zu erledigen.

Na super und was nun? Einer der Vermieter gab uns dann den Tipp in Neuseeland bei den Vermietungen vor Ort anzurufen. Zum Glück gibt es 24h Hotlines! Nach 2 vergeblichen Anrufen in Neuseeland haben wir endlich mit einer Frau gesprochen die noch genau einen kleinen Camper von Britz zu vermieten hatte. Das war echt der Wahnsinn ganze 24 h vor Abflug haben wir den letzten Camper bekommen den Neuseeland zu bieten hat. Glücklich das wichtigste gebucht zu haben (Flug, Hotel in Auckland für die ersten beiden Nächte und einen Camper) konnten wir nun die Reise angehen.

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Flug an das andere Ende der Welt

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