Unsere ersten Tage in Neuseeland

Tag 1 | Auckland

Unser erstes Hotel in Neuseeland lag nur 3 km vom Flughafen entfernt. Der kostenlose Shuttelbus  vom Jet Park Hotel brachte uns bis vor die Tür. Gegen 3.30 Uhr in der Nacht waren wir endlich im Bett. Der Wecker klingelte zwar erst um 9, aber irgendwie waren wir bereits früher wach. Nach einem anständigen Frühstück ging es Downtown, um Auckland zu besichtigen. Die nette Dame an der Rezeption empfahl uns das Taxi zu nehmen. Hier bezahlen wir ca. 45 NZD und mit dem Bus würden wir 36 NZD bezahlen, sind aber 1 h lang unterwegs. Mit dem Taxi nur 20 Minuten. Also haben wir das Taxi genommen. Direkt am Hafen hat uns der nette Herr dann abgesetzt. Hier haben wir uns auf Erkundungstour begeben. Der Hafen ist echt schön gelegen mit vielen Bars und Restaurants mit Blick auf die Habourbridge und die See. Nach dem ersten Eindruck vom Hafen wollten wir eine Hafenrundfahrt machen. Da haben wir uns wohl zu früh gefreut. Es gab für diesen Tag absolut keine Plätze mehr auf einem Boot zu ergattern. Wer also vor hat solch eine Rundfahrt zu machen sollte sie besser vorher im Netz buchen.

Also sind wir noch etwas durch die Stadt getingelt. Am frühen Abend haben wir dann am Hafen was gegessen und wollten eigentlich mit dem Taxi zurück ins Hotel fahren. Aber der Skybus ist uns eher über den Weg gelaufen. Also entschieden wir spontan diesen zu nehmen, was sich schon bald als Fehler herausstellte. Der Fahrer hatte in dem Bus die Klimaanlage so hoch eingestellt, dass wir trotz einer Außentemperatur von ca. 30 Grad richtig gefroren haben. Überhaupt ist uns aufgefallen, dass auch in den Geschäften eine eisige Kälte herrscht. Diese Temperaturunterschiede sind echt heftig. Hinzu kam, dass der Fahrer kein Gefühl für Gas und Bremse hatte. Dementsprechend könnt ihr euch vorstellen, dass wir froh waren wieder aussteigen zu dürfen.

Tag 2 und 3 | Auckland – Koutu Point – Bay of Island

Am nächsten Tag waren wir um 9.30 Uhr an der Camperstation Britz, um unseren Camper in Empfang zu nehmen. Die Einweisung war leider etwas dürftig, was wir im Nachhinein feststellen mussten. In dem Moment in dem die Mitarbeiterin vor dir steht hast du irgendwie kaum Fragen. Wenn du dann aber im Camper sitzt fragst du dich auf einmal, wie soll eigentlich dies und wie soll eigentlich das funktionieren? Tja, dann heißt es wohl learning by doing… Nachdem wir den Camper übernommen hatten gingen wir als erstes einkaufen. Die Fahrt dahin war zwar nicht lange, aber sehr abenteuerlich. Thorsten saß am Steuer und Christina versuchte ihn zu lenken. Vor allem weil beide es gewohnt waren auf der rechten Seite zu fahren waren die ersten Kilometer ziemlich chaotisch. Im Warehouse angekommen besorgten wir noch zusätzliche Kissen und Handtücher. Im Supermarkt gleich nebenan kauften wir die wichtigsten Lebensmittel wie Nudeln, Pesto, Tomatensauce, Butter, Brot, sowie einige Hygieneartikel. Eine Flasche Wein haben wir auch versucht zu kaufen. Da die wir unsere Reisepässe und internationale Führerscheine im Camper hatten gab es keinen Wein. Man hat uns nicht geglaubt, dass wir bereits 18 Jahre oder älter seien… (was man natürlich auch als Kompliment auffassen kann;-) )

Zurück im Camper galt es unser Navi zu programmieren, welches uns zuerst zu den Kauri- Bäumen und anschließend nach Paihia bringen sollte. Aber das TomTom hatte keine Lust dazu. Irgendetwas stimmte mit der Stromversorgung nicht. Na super und jetzt? Wo war noch schnell die Vermietungsstation? Irgendwie haben wir den Weg zurück geschafft. Dort angekommen haben sie uns ein Kabel ausgetauscht und wir konnten endlich unsere Fahrt starten. Inzwischen hatten wir immerhin schon 13 Uhr erreicht und es lag noch eine 4 stündige Fahrt vor uns. Aber zuerst mussten wir mitten durch Auckland durch. Das war aufregend, aber ganz gut zu meistern. Am Anfang ist besonders wichtig, dass sich Fahrer und Beifahrer auf den Verkehr konzentrieren und der Beifahrer dem Fahrer etwas bei der Orientierung hilft, weil ja für uns alles irgendwie verkehrt herum läuft 😉

Nachdem wir Auckland hinter uns gelassen hatten bogen wir nach ca. 100 km auf den Twin Cost Discovery Highway ein. Das ist eine hügelige und kurvige Straße Richtung Norden. Irgendwo auf dieser Strecke sahen wir einen Parkplatz an dem wir spontan anhielten. Der war wunderschön an einem Fluss gelegen. Nach kurzer Pause ging es dann weiter. rgendwann sagte unser Navi wir sollten rechts abbiegen. Kurz nachdem wir abgebogen waren hatten wir nur noch Schotter unter unseren Rädern. Nach abenteuerlichen 8 km kamen wir an einer Stelle heraus, die uns irgendwie bekannt vorkam. Und dem war auch so. Also fuhren wir wieder auf die Hauptstraße und brachten die Strecke ein zweites Mal hinter uns. Kurz drauf sagte unser Navi schon wieder rechts abfahren. Auch hier wurde die Straße nach kurzer Zeit zu einem Feldweg, allerdings nur noch schlimmer. Extrem abenteuerlich kämpften wir uns ca. 10 km durch die Wildnis, bis unsere Nerven komplett blank lagen. Irgendwie schafften wir es in einer Kurve zu drehen. Und nun den ganzen Weg zurück über den sehr schmalen Schotterweg mit teilweise Stellen an denen der Weg weggebrochen oder extrem abschüssig war.

Am Ende des Weges haben wir gesehen, dass es sich wohl um die Malborough Route gehandelt hat. Das ist eine Straße, die wir eigentlich (von der Vermietungsgesellschaft aus) nicht hätten fahren dürfen…Froh noch am Leben zu sein blieben wir ab diesem Zeitpunkt auf der Hauptstraße. In der Zwischenzeit war es bereits 18.30 Uhr als wir endlich bei den Kauri-Bäumen ankamen. Die hatten um diese Zeit natürlich bereits geschlossen. Also machten wir uns eine Kleinigkeit zum Essen und fuhren weiter. Bis zu unserem Ziel waren es noch fast 2 Stunden. Durch unsere Irrfahrten und weil wir am Vormittag erst so spät in Auckland los kamen hat sich alles etwas nach hinten verschoben. Bald kam von Thorsten der Vorschlag sich bereits früher einen Campingplatz zu suchen und sich nicht völlig ab zu stressen (wozu hatten wir schließlich einen Camper dabei?). Bevor wir jedoch einen Campingplatz fanden kamen wir noch an einem Strand vorbei und blieben kurz stehen um uns den Sonnenuntergang anzusehen. Es war traumhaft schön. Der nächste Campingplatz war dann Koutu Loop. Das ist einfach eine Wiese im nirgendwo mit einem Dixi drauf. Der Platzwart hat eine kleine Hütte aus Wellblech und sonst ist weit und breit nur Natur. Außer uns waren nur noch 2 andere Camper auf dem Platz. Da es bereits am Dämmern war als wir ankamen aßen wir nur noch ein paar Kekse und gingen total erschöpft ins Bett.

Am nächsten Morgen wachten wir bereits um 5. Uhr auf. Ob das was mit der Zeitumstellung zu tun hat, oder mit der Tatsache, dass es im Camper nicht wirklich so bequem ist wie im normalen Bett können wir nicht sagen. Aber es ist traumhaft in dieser Natur zu übernachten und am nächsten Morgen in dieser Traumumgebung zu frühstücken. Ach übrigens, solch einen tollen Sternenhimmel wie an diesem Abend haben wir bisher noch nirgendwo gesehen. Der war grandios. Nach dem Frühstück und dem Versuch unsere Sachen im Camper zu organisieren ging es weiter nach Paihia. Das ist ein kleiner Küstenort in der Bay of Island. Dort angekommen bezogen wir einen Holiday Campingplatz. Diese Kategorie von Campingplätzen hat einen Stromanschluss pro Platz, WC’s, Duschen, eine Küche, Waschmaschinen und sonstige Annehmlichkeiten. Nachdem wir uns etwas eingerichtet hatten erkundeten wir die Gegend. Der Strand ist wirklich toll und wenn man auf’s Meer schaut bekommt man das Gefühl im Paradies gelandet zu sein. Wir sind dann noch etwas im Dorf rumgetingelt und am Abend haben wir das erste Mal im Camper gekocht?. Es gab Nudeln mit Pesto… Nicht viel, aber es war das erste Gericht, was wir auf einem Gasherd unter freiem Himmel zubereitet haben und es hat wirklich sehr gut geschmeckt.

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Wir werden eine weitere Nacht in dem wunderschönen Küstenort Paihia verbringen und haben für Morgen einen ganzen Tag auf See geplant.

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Flug an das andere Ende der Welt
Ein Tag auf dem Meer

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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • hallo Christina und hey Thorsten,

    wir hoffen, ihr werdet noch reichlich wundervolle tage auf Neuseeland erleben. macht spaß eure reise mitzuverfolgen …… als wäre man selber unterwegs. Fotos sind spitze (mit nem handy oder einer Kamera??

    greets, pia und wolf

    Antworten
    • Hey zusammen,
      vielen Dank. Wir genießen jeden Tag hier. wirklich traumhaft!!
      Fotos sind teilweise mit Handy aber auch mit Kamera (Sony Alpha 6000 mit Zeiss 16-70mm Objektiv) aufgenommen.

      Grüße nach Deutschland

      Christina und Thorsten

      Antworten

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