Maori – Die Eingeborenen von Neuseeland

Tag 9 | Whakarewarewa und Thermal Wonderland

Am Morgen besuchten wir ein Dorf der Maori. Das sind die Eingeborenen von Neuseeland. In dem Dorf Whakarewarewa, was wir besucht haben leben sie heute noch. Überall im Dorf gibt es Stellen, aus denen die Erde qualmt. Es riecht nach Schwefel und in einigen Löchern sieht man das Wasser kochen. Die Maori haben schon früh gelernt mit dieser thermischen Aktivität der Erde zu leben und sie zu nutzen. So haben sie das kochende Wasser z.B. über einen kleinen Kanal umgeleitet zu mehreren „Badewannen“. Es ist Tradition, dass am Morgen und am Abend in diesem schwefelhaltigem Wasser gebadet wird. Auch wird das kochende Wasser der Erde genutzt um verschiedene Sachen zu sterilisieren oder Mais darin zu kochen.

In der Mitte des Dorfes gibt eine Art Festhalle. Dort gab es eine Aufführung mit traditionellen Gewändern, Tänzen und Liedern. Das ganze muss man sich ähnlich wie ein Kriegstanz in Afrika vorstellen. Besonders die Männer haben mit Körpersprache, Gestik und Mimik demonstriert, dass sie die stärksten sind. Die Lieder hingegen waren nicht wie in Afrika geprägt von Trommeln. Es waren melodische Klänge die sich ähnlich anhören wie unsere Musik. An der linken Seite des Dorfes befindet sich eine größere Fläche mit rauchendem gelbem Wasser über den ein Steg führt. Der Steg ist ziemlich nah über dem Wasser gebaut und man konnte von unten richtig die Wärme des Wassers spüren. Nachdem wir jeden Zentimeter des Dorfes besichtigt hatten ging es ins „Thermal Wunderland“. Das ist eine riesige Fläche auf der man die verschiedensten geothermischen Aktivitäten der Erde sehen kann. Das ist wirklich beeindruckend wenn aus der Erde heißer Dampf austritt. Irgendwie hat man das Gefühl dass da doch eine Nebelmaschine versteckt sein muss…?.

Ein paar Meter weiter sieht man einen alten kleinen Vulkan, der in sich zusammengefallen ist und in dem jetzt eine gelbe oder neongrüne Flüssigkeit befindet. Dann gibt es eine riesige Fläche über die ein Steg führt mit den unterschiedlichsten Farben. Es war sehr beeindruckend auch neben einem „Teich“ zustehen und durch den Wind den Wasserdampf ins Gesicht geweht zu bekommen. Thorsten hat sich auf die Dillinger Hütte zurückversetzt gefühlt wo er während den Semesterferien regelmäßig gearbeitet hatte. Der Geruch von Schwefel und die Hitze kamen ihm irgendwie vertraut vor. Wer mehr darüber wissen will kann sich gerne hier erkundigen: http://www.waiotapu.co.nz/

Nachdem wir das Thermal Wonderland besichtigt hatten fuhren wir noch etwas weiter zu einem Geheimtipp von Ben (vielen Dank dafür?). An dieser Stelle fließt ein kalter Fluss und ein warmer Fluss auf natürliche Weise zusammen. Weder im kalten noch im warmen Fluss alleine könnte man baden. Nur an der Stelle an der sie sich treffen ist es möglich ins Wasser zu gehen. An dieser Stelle gingen wir schwimmen. Es war super ☺. Schön erfrischt ging es nach Taupo. Das ist eine wunderschöne kleine Stadt direkt am Lake Taupo mit vielen tollen Restaurants und Bars. Kaum sind wir angekommen haben wir Isabelle und Roby kennen gelernt. Die beiden sind auch aus Deutschland und waren schon mehrere Male in Neuseeland. Sie wollen in ein paar Jahren nach Neuseeland auswandern und sind dabei langsam alles in die Wege zu leiten. Beim Abendessen haben sie uns allerhand über das Land erzählt und uns eine Tipps gegeben, was wir uns unbedingt noch anschauen sollen.

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Höhlen und Dschungel
Lake Taupo und Maori Rocks

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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Renate Walter
    11. Februar 2017 20:29

    Hallo ihr beiden. Wollt ihr überhaupt noch nach Hause kommen? DAS ist SOOO überwältigend was ihr alles zu sehen bekommt. Ganz, ganz toll! !, LG Renate

    Antworten
    • Hallo Mama,

      Nach Hause kommen müssen wir wieder. Aber es fällt einem schwer bei dem was wir hier sehen und erleben dürfen. Gestern hatten wir die Chance zu helfen 8 gestrandete Wale zu retten. Ein sehr eindrückliches Erlebnis.

      Glg nach Hause
      Christina

      Antworten

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