The Sound of Silence

Tag 22 | Doubtful Sound

Am frühen Morgen machten wir uns auf den Weg zum Doubtful Sound. Hierfür mussten wir von Te Anau in das 22km entfernte Manapouri. Das Schiff brachte uns vom Pearl Harbour über den Lake Manapouri bis zum West Arm des Sees.

Hier befindet sich ein Unterirdisches Kraftwerk, was gebaut wurde um den Strombedarf eines Schmelzwerkes im 171 km entfernten Bluff zu decken.

Die Fahrt über den See alleine stellte schon ein Highlight dar. Ähnlich wie in einem Fjord handelt es sich bei dem Lake Manapouri um einen stillen See mit bewaldeten Felswänden an den Ufern. Ein Traum über ihn gleiten zu dürfen. Am West Arm angekommen stiegen wir in einen Bus, der uns über den Mount George zum Doubtful Sound brachte. Die Passstraße war 22 km lang und bestand komplett aus Gravel Road (Schotterstraße). Aufgrund der starken und häufigen Regenfälle müssten normale Straßen ständig sehr kostenintensiv erneuert werden. Gravel Roads sind im Unterhalt und bei den Reparaturen wesentlich günstiger. Am Doubtful Sound angekommen ging es auf das Boot mit dem wir den Sound erkunden sollten. Wie ein Spiegel lag das Wasser vor uns. An den Rändern des Sounds erhoben sich die mit Regenwals bewachsenen Felswände Majestätisch in die Höhe. Aber nicht so steil wie am Milford Sound. Die Felswände sind runder und wirken dadurch harmonischer. Gemütlich schipperten wir den Sound entlang zu den 365 Meter hohen Cleve Garth Wasserfällen. Eine wahre Augenweide das Wasser die Felswand herunterfallen zu sehen. Weiter ging es Richtung Tasman See. Auf dem Weg kamen wir an einer Robbenkolonie vorbei. Etliche Robben tummelten sich im Wasser und auf Steinen. Wir konnten sie eine ganze Weile beobachten. Anschließend fuhren wir zum Seitenarm des Doubtful Sounds dem First Arm. Dort sind uns Delphine (große Tümmler) begegnet und eine Weile mit uns mit geschwommen. Toll die Tiere aus nächster Nähe betrachten zu können. Sie tauchten immer wieder vor und neben dem Boot auf. Als wir dachten sie seinen verschwunden sahen wir einen direkt vor uns ins Wasser tauchen. Ein schönes Erlebnis sie so zu sehen.

Dann fuhren wir in den Hall Arm zum „Sound of Silence“, (Ort der Stille“). Hier stellte unser Capitän die Motoren vom Boot aus und bat alle Passagiere für ein paar Minuten still zu sein. Und tatsächlich, wir hörten nur die Stille um uns herum, ein paar Tiergeräusche und die Wellen die ans Ufer schlugen. Dieser Stille hätten wir gerne noch etwas länger zugehört. Aber wir mussten los. Kurz vor Ende der Fahrt sahen wir noch einen Pinguin. Er trieb einfach im Wasser rum. Mal auf dem Rücken, mal auf dem Bauch oder auf der Seite. Man hatte das Gefühl er genießt es richtig. Viel zu schnell war die Tour zu Ende. Vielen Dank an dieser Stelle an Andrea. Sie hat uns den Tipp gegeben sich den Doubtful Sound anzuschauen und nicht nur den Milford Sound zu besuchen. Darüber sind wir sehr froh. Im Großen und Ganzen haben uns beide sehr gut gefallen. Aber der Doubtful ist nicht so touristisch überlaufen und auch von der Landschaft gefällt er uns besser. Die Hänge an den Seiten sind nicht so steil und die Landschaft wirkt aus diesem Grund harmonischer.

Nachdem wir den Doubtful Sound besucht hatten fuhren wir noch ca. 2 Stunden bis Invercargill.  Es ging immer die Straße Richtung Küste entlang. Wir hatten nur noch wenig Benzin im Tank, aber als wir das Hinweisschild zum Lake Monowai sahen konnten wir nicht wiederstehen. Es war zwar ein Umweg von 40 km, aber diese nahmen wir in Kauf. Über die geliebten Gravel Roads ging es zum Lake Monowai. Dort angekommen erwartete uns ein sehr schöner Ausblick auf den ruhigen See, inklusive unserer Freunde den Sandflys. Nach ein paar Fotos schauten wir, dass wir zügig zum Camper gingen.

Zurück auf der Straße hieß es nun eine Tankstelle finden. Wir hatten nur noch Benzin für 50 km im Tank. Der nächste Ort lag 35 km entfernt. Jetzt hieß es Daumen drücken, dass es dort eine Tankstelle gibt. Glück gehabt. Gleich an der Hauptstraße fanden wir eine. Allerdings gab es nur einen Automaten bei dem wir zahlen mussten, bevor wir Benzin bekamen. Wir haben es mit all unseren Karten im Geldbeutel versucht aber keine Chance. Irgendwie wollten die unser Geld nicht. Auch eine nette Neuseeländerin konnte uns nicht helfen. Aber sie gab uns den Tipp, dass sich ca. 500 Meter weiter eine weitere Tankstelle befindet. Also haben wir diese angefahren. Wir kamen in letzter Sekunde, denn diese Tanke wollte gerade schließen. Wir haben gerade unsere Rechnung beglichen, als ein netter Herr aus der Werkstatt nebenan kam. Er sah uns und fragte wie es uns geht und wie unser Urlaub ist. Wir antworteten ihm dass unser Urlaub super ist. Kein Wunder bei dem Land und dem Wetter. Dann erzählte er uns, dass der Sommer bisher sehr verregnet gewesen sei und wir ihm doch bitte die Sonne da lassen sollten wenn wir wieder heim fliegen. Wir versprachen es ihm und er zog lachend und pfeifend weiter.

Auch wir fuhren weiter Richtung Intercargill. Unser Navi wollte uns auf die Hauptstraße lenken, aber wir entschieden uns für die kleine Küstenstraße. Dafür sollten wir noch belohnt werden. Es waren mal wieder einige Sehenswürdigkeiten und Strände von der Straße aus mit Hinweisschildern gekennzeichnet. Denen folgten wir. Somit kam es, dass wir an wunderschöne Strände kamen und auch die Monkey Island entdeckten. Das ist ein Fels unmittelbar am Strand. Natürlich mussten wir diesen erklimmen. Als wir ihn bestiegen hatten kam uns die Frage, „Wo oder wer sind hier eigentlich die Affen?“ Wir wurden mit einem grandiosen Ausblick belohnt.

Best Of Pics

Visitors feel humbled yet uplifted by the atmosphere of powerful solitude in the presence of the superb physical grandeur of Doubtful Sound.

 

Facts zum Doubtful Sound

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Kilometer
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Meter tief
0
Meter Fallhöhe (Browne Falls)
0
Seitenarme
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Traumhafter Milford Sound
Die Hafenstadt Bluff

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